Persien 2006
Samstag, 9. September

Als ich am morgen meinen Schlafsack zusammenpackte entdeckte ich darunter ein Prachtexxemplar von einem Skorpion. Er war mindestens einen ganzen Zentimeter lang und sehr erbost darrüber, daß ich ihn aufgeweckt hatte - im Gegensatz zu mir. Endlich waren wir mal früh wach. Mangels Almut verzichteten wir wieder mal auf das Frühstück und fuhren einfach so los - um 6:25 Uhr. Stundenlang konnten wir nun in der Kühle des Morgend unsere Straße ziehen, bevor es wieder zu heiß wurde. Den Mittag wollte ich irgendwo verbringen, die Hitze abwarten und danach erst weiter. Vielleicht schafften wir es sogar bis um Eins in Mashhad zu sein. Wir zogen eine extrem romantische Staubfahne hinter uns her auf dem Weg zurück zur Straße. Die erreichten wir zehn Minuten später, also müssen wir ungefähr zehn Kilometer weit von der Straße entfernt gewesen sein.

Warnschild: Kamele. Warnschild: Hirsche???
Dieses Schild war noch relativ normal... ...während dieses hier etwas deplaziert wirkte.

Wie ein Hirsch sich hierher verirren soll, bleibt der Phantasie eines jeden einzelnen überlassen. Schätzungsweise sind die hinter dem Steuer gemeint - andere habe ich nicht angetroffen. Um zwanzig vor acht gerieten wir am Ortseingang von Seridabeh in eine Polizeikontrolle. Sie nahmen die Pässe, winkten uns nach rechts, forderten mich auf, den Kofferraum aufzumachen und begannen zu suchen. Was uns hier einen längeren Aufenthalt ersparte, war das Hisbollah-Poster, das der Polizist gleich als erstes fand. Da es auf der Bücherkiste lag, die hinter dem Fahrersitz stand. Er lachte, pfiff seinen Kollegen vom Auto weg und ließ uns weiterfahren. Fortan plazierte ich das Poster immer so, daß es sofort gesehen werden mußte. Nicht offensichtlich, aber dennoch unübersehbar.

Wir hielten an einer Tankstelle bei Nehbandan an, da ich zu faul war, den Inhalt der Kanister in den Tank zu lassen. Ich fuhr an die Zapfsäule, nachdem es mir gelang, den Tankwart zu übergehen, der mich immer wieder an die Benzinzapfsäule schicken wollte. "Gasoil!", bestand er drauf. Ich gab ihm ein Zeichen, daß er den Mund halten und dafür die Ohren aufsperren soll, dann zeigte ich in Richtung Haube. "Psssst! Gasoil!" Aber er tat weiterhin blöd und ließ mich nicht volltanken. Die Zapfsäule war gerade ungefähr bei 4300 Rial, da drückte er den Knopf und unterbrach den Dieselfluß. "Was soll das jetzt?" Er sagte irgendwas, das ich nicht verstand, hielt mir dann den Rechner hin auf dem 5.000 stand. Ich nahm ihn, machte 4.300 draus, gab ihm einen 5000er und wartete auf mein Wechselgeld. Hatte er natürlich nicht. Das wären Münzen gewesen und die hat hier nun mal kaum jemand. Also wollte ich die restlichen 700, also sieben Cent vertanken.Laß doch nicht fünf Liter Diesel zurück, wenn noch was in den Tank paßt. Er ließ mich aber nicht. Ich zeigte auf seinen Geldbündel, sagte "Nö" und nahm den Zapfhahn. Er hielt mir den 5000er wieder hin. Ich nahm ihn, bedankte mich und fuhr. Auch in Ordnung. An die dreißig Liter für umsonst. An der nächsten Tankstelle ist dem Tankwart vielleicht nicht langweilig und ich kann volltanken. Aber das war nicht das erste Mal, daß sich ein Tankwart seltsam benahm.

Mashhad 546 kmUm kurz vor zehn gerieten wir wieder in eine Polizeikontrolle. Die wollte aber nichts weiter, als nur nach der Nationalität fragen, nach dem Woher und dem Wohin. Wenn die allzulange im Paß herumblättern, merken sie vielleicht, daß wir auf dem falschen Weg sind. Dann muß ich ihnen erzählen, daß ich das Visum für Pakistan in Teheran vergessen habe, und daß ich es abholen muß.
An einer Tankstelle am wege hielt ich um 10:15 Uhr erneut an, um den Tank aufzufüllen. Es bot sich gerade an, da hier kaum LKW davor standen. Ich stieg aus und ließ den Tank vollaufen. Michl stieg aus und rauchte eine Cigarette. In den letzten Tagen ließ ich den Müll im Auto, um zu sehen, wie lange es dauert, bis Michl von selbst draufkäme, ihn wegzuräumen. Vergiß es. Der Fußraum von Almuts Platz war fast bis Unterkante Sitzbank vollgemüllt. Ich nahm das zur Kenntnis und machte mich daran, den Müll in die dafür vorgesehene Tonne zu bringen. Was mich zur Weißglut bringt ist seine Angewohnheit, immer im Weg zu stehen. Immer. "Geh aus dem Weg", schob ich ihn mit dem Ellenbogen zur Seite. Da muß ich einen Einschaltknopf oder sowas erwischt haben, denn nun bewegte er sich in Richtung Auto um den Restlichen Müll in die Tonne zu werfen. Natürlich in Zeitlupe. "In der Zeit mach ich 'ner toten Frau ein Kind..." Das Tanke war erledigt. Wir brauchten Wasser, die Flaschen waren fast leer. Ich sah nahe des Tankstellenhäuschens einen Schlauch liegen und ging dort hin, um zu sehen, ob es dort Wasser gab. Der Schlauch war nicht angeschlossen. Als ich mich umdrehte, um wieder zum Auto zu gehen, rannte ich gegen Michl. "Was machst denn Du hier?" "Wasser suchen". "Aha..." An der Zapfsäule, ganz klein am Horizont, das Auto mit geöffneter Tür und laufendem Motor. Geld, Kreditkarten, Papiere, Computer, alles drin. Egal. Was ging's ihn an? Zum Glück waren wir nicht in Italien. Kommentarlos ging ich zum Auto zurück. Was soll man jemandem erklären, dem mit 31 Jahren wildfremde Teheraner auf offener Straße dabei helfen müssen, seine Hosenfalle zuzumachren? So sah er zumindest aus in den letzten Tagen: Das Hemd nur teilweise in der Hose, der Gürtel läuft an mehreren Schlaufen vorbei, so daß die Hose zehn Zentimerter seitlich weghängt, von Frisur konnte keine Rede sein. Paßt schon. "Nicht aufregen", sagte ich zu mir selber, "Du kennst ihn immerhin schon seit 1991 und weißt, daß jede geistige Entwicklung bei dem Typen völlig ausgeschlossen ist." Wir fuhren weiter.

Wir kamen wieder aus der Vollwüste, die Vegetation nahm wieder ein wenig zu. Temperaturmäßig war eswesentlich kühler, allerdings täuschte das vermutlich, denn es war noch lange nicht Nachmittag. Die größte Hitze stand uns noch bevor. Viele Windhosen auf dem Weg sorgten für Abwechslung, besonders, wenn sie vor einem die Straße überquerten. Wenn kein Gegenverkehr kam, fuhr ich sie zusammen und wunderte mich jedes mal, daß ich ihre Stärke unterschätzt hatte. Das spürte man nicht nur am Druck auf den Ohren, wenn man sich im Auge befand, sondern auch am knarrzenden Geräusch, das vom Gepäckträger kam und bei normaler Fahrt nur bei groben Unebenheiten auf der Fahrbahn zu hören war, und am Autokörper, der sich deutlich in eine Richtung neigte, dann in die andere, wenn man mitten durch eine dieser Mini-Tornados fährt. Die sahen gar nicht zo aus...

11:14 Uhr
Ein kleiner Wirbelsturm auf dem Weg zur Straße.

Wir fuhren und fuhren. Die Straße war meist zweispurig, landschaftlich relativ statisch, aber die vielen Windhosen, Polizeikontrollen und Unfälle sorgten durchaus für Abwechslung. Hier im Osten des Landes sind viele Polizeikontrollen, im Westen hingegen, gab es keine einzige. Dort sieht man nur ab und zu einen Benz am Straßenrand stehen. Oft auch nur eine Atrappe. Was hier stand war jedoch nicht die Verkehrspolizei, sondern das Militär oder Militärpolizei.

Jedenfalls waren die Uniformen olivgrün, nicht weiß oder zitronengelb. Die Kontrollen liefen allesamt problemlos und korrekt ab, meistens wurden wir sowieso nur weitergewinkt. Der einzige Nachteil war, daß man dadurch immer für kurze Zeit die Fahrt unterbrechen mußte. Die Windhosen nahmen uns nicht mit und die Unfälle erforderten keine Beteiligung unsererseits. Auch die Hitze verschonte uns heute, denn auch am Nachmittag blieben die Temperaturen angenehm warm und, wie immer, extrem trocken.

Familienausflug; 14:16 Uhr; Strecke Zahedan - Mashhad
Familienausflug. Das sicherheitsbewußte Familienoberhaupt trägt immerhin einen Helm. Mamma (Symbolisch in Sensenmannverkleidung) paßt auf, daß die Kinder nicht während der Fahrt weggeweht werden. Das Mopped ist übrigens iranischer Bauart...

Am späten Nachmittag näherten wir uns Mashhad. Ich bevorzuge es, vor den Städten zu tanken. Innerorts gibt es nicht viele Tankstellen, die Diesel auf dem Speiseplan haben. Man muß oft erst ewig suchen, oder eigens zum Tanken aus der Stadt fahren. Da hin, wo wir jetzt waren. Also lieber gleich tanken. Nach dem Tanken rannte ich auf dem Gelände umher und wollte meine paar Cent loswerden, nur fühlte sich niemand zuständig.

Zwei kleine Jungs, schätzungsweise zehn, fragten mich auf Englisch, ob ich denn zahlen möchte. Da sonst niemand da war, zückte ich das Geld und wollte es ihnen geben, aber einer rannte zum Tresen, machte die Kasse auf, nahm mir das Gled ab und gab mir das Wechselgeld. Rechnungen gibt es im Iran dafür keine, aber das hätte er auch fertiggebracht. Ich kaufte auch noch zwei kleine Cola, die jeweils doppelt soviel kosteten wie der getankte Betrag.

16:27 Uhr
Wieder im Großstadtverkehr. Diesmal Mashhad.

Kurz nach dem Tanken befanden wir uns wieder mal im Berufsverkehr einer iranischen Großstadt. Lauter Deppen unterwegs. Keiner scheint zu wissen, wo er hinwill. Der einzige, der das wohl wußte, war Michl. Der lotste mich durch das durcheinander mit dem chaotischen Plan aus dem Lonely Planet. Der Berufsverkehr in Teheran war allerdings angenehmer. Als ich in eine kleine Gasse abbog, um zum Hotelviertel zu gelangen, brauchten wir für sechs Blöcke eine geschlagene Dreiviertelstunde. Das ganze Spielchen dann gleich nochmal, weil ich stracks durch das Hotelviertel durchfuhr, um mir davon eine Übersicht verschaffen. Ich schickte Michl hinein in das Hotel, das mir am preiswertesten erschien. Kurz darauf kam er zurück und meinte, es koste 75.000 Rial, die Zimmer wären in Ordnung. "75.000 pro Mann oder insgesamt?" "Insgesamt", bestätigte Michl. "Rial oder Toman?" "Rial. Ich hab extra nach Rial gefragt." Ich überlegte gar nicht lang, sondern sagte "Bleib Du mal beim Auto, ich frag mal nach", dann ging ich an den Schalter und fragte nach einem Doppelzimmer. Er tippte die Zahl 75000 in den Taschenrechner ein. "Rial or Toman?" "Toman." Natürlich. Ich ging wieder zum Auto zurück. "Ist Dir auch nicht irgendwie komisch vorgekommen, daß ein Hotel das so aussieht billiger sein soll, als das in Shiraz, oder..?" Nein, natürlich kam es ihm nicht komisch vor. Er hatte ja nach Rial gefragt. "Ich hab nie behauptet, daß Du der einzige Depp auf der Welt bist. Hat's der Typ eben verwechselt, aber wenn es so offensichtlich unlogisch ist, fragt man doch nach..."

Nochmal wollte ich die Runde nicht fahren. Ich bog auf den großen Platz und blieb an der großen Kreuzug ganz stehen. Dort ging es nicht weiter, denn die Straße war gesperrt. "Ich bleib hier, Du gehst zu Fuß weiter und suchst eine Bleibe", sagte ich zu Michl. "Und komm mir fei ja nicht mit irgendeinem Quatsch zurück", murmelte ich weiter, als die Tür schon wieder zu war. Halb zu. Es dauerte nicht lange bis der Polizist, der an der Kreuzung stand, und mich aufforderte, sie zu räumen. Ich fuhr ein paar Meter weiter und beobachtete das Geschehen. Sinnloses Hupen und ungekonntes Fahren. Mehr gab es nicht zu sehen oder zu hören.

18:25 Uhr
Beim Warten auf Michl, der auf Zimmersuche war.

Ich ging in ein Hotel gegenüber und fragte nach einem Zimmer. Kein einziges frei. Auch morgen nicht. In der Stadt sei ein besonderes Ereignis. Er sagte mir zwar, um was es genau ging, aber ich konnte mir die Worte nich eine Sekunde lang merken. Jedenfalls fühlten sich offenbar dreißig Millionen Iraner genötigt, nach Mashhad hineinzufahren. Und das auch noch mit dem Auto, um die Situation noch irrsinniger zu machen. Wenigstens hatten sie noch nicht das ganze Cola weggesoffen. Eine Flasche konnte ich noch ergattern. Ich stellte mich an das mittlerweile umgeparkte Auto und trank Cola aus der Alutasse. Anderthalb Stunden wartete ich auf Michl. Kein einziges Zimmer frei. Wir beschlossen, auf die Besichtigung von Mashhad zu verzichten. Zuviel Leute. "Die Stadt regt mich auf. Was wollen die ganzen Leute hier? Ist heut was Besonderes?", wollte Michl wissen. "Ich hab vorhin im Hotel gefragt: Papst Gregor der Neunte ist in der Stadt und lädt alle Perser zu Drinks auf seiner Dampfjacht, der 'Saucy Sue' ein." "Ah, OK. Im Hotel haben sie auch kein Zimmer frei gehabt?" "Doch, die Präsidentensuite für zwei Euro pro Mann, aber ich wollte sie nicht haben. Aber ein Cola hatten sie immerhin."

An einer Tankstelle fuhr ich raus. Die Lichter waren voll von Insektenresten und es war bereits längst dunkel. Ich ließ das Diesel aus den Kanistern in den Tank. Michl stand neben dem Auto und starrte in den Boden. Müll entsorgen, Scheiben waschen, Brauchwasser auffüllen, Zurrgurte nachziehen, Öl und Wasser kontrollieren. Die Liste dessen, was man erledigen könnte ließe sich noch beliebig verlängern. Wenn man allerdings glaubt, Michl käme von selbst drauf, irgendetwas davon zu erledigen, der irrt. Das einzige, was sich deutlich zeigt, ist seine klare Veranlagung zum Klassenarsch. "Brauchwasser auffüllen! Oder soll ich Dir erst ein Fax schicken?", gab ich kurz durch. Da setzte er sich im Zeitlupentempo in Bewegung. "Fällt Dir eigentlich auf, daß Du für alles doppelt so lang brauchst, wie ein normaler Blödel?" Ich befreite derweil Scheiben und Scheinwerfer von der Insektenkruste. Iranische Tankstellen haben nie ein "Saubermacherle", wie der Abzieher mit Schwamm bei uns genannt wurde. Aus diesem Grunde nahm ich den Geschirrschwamm, das Spülmittel und Wasser. "Wo ist eigentlich das Spülmittel?", fragte ich Michl. Das allerdings nur, weil ich kein Persisch kann, sonst hätte ich jeden x-beliebigen gefragt, der gerade vorbeilief. eine Antwort kam natürlich nicht, geschweige denn, daß sie brauchbar ausgefallen wäre. Ich nahm schließlich Almuts Duschgel. Apfel-GGurke-Geschmack. Was ist das überhaupt Albernes? Bestimmt hat sie das nur, weil sich sonst niemand auff der Welt so eine abartige Mischung kaufen würde. Das arme Auto... Aber mein Duschgel lag im Hotel und das Spülmittel hatte Michl wahrscheinlich für Apfelsaft gehalten und es ausgetrunken. Ich schamponierte die Scheiben nacheinander ein, aber die Luft war so traocken, daß von dem Schaum nur noch eine staubige Kruste übrig war, als ich bei der Frontscheibe wieder angelangte. Wieder von vorn. Einschamponieren und gleich Wasser drüberlaufen lassen. Als ich mit dem einschamponieren der Heckscheibe fertig war, was besonders lange dauerte, da das Diesel von vor wenigen Tagen nach dranklebte, war Michl fertig mit dem Auffüllen und machte Anstalten, die Flaschen wieder in den Kofferraum stellen zu wollen - während ich zwei Liter Wasser über die Scheibe laufen ließ, um diese vom Schaum zu befreien. Er machte keine Anstalten, abzuwarten, bis das Wasser abgeflossen war. "Alter, wenn Du jetzt den Kofferraum aufmachst, dann fotz ich Dich von hier bis nach Teheran..." Er sah auf, man hörte förmlich das Hirn rattern, dann trat er zurück. "Laß, ich mach das schon, setz Dich ins Auto und faß nichts an." Meine Güte. Und der erklärt mir neulich, er verbitte es sich, wie ein Kind behandelt zu werden. Dabei tu ich das doch gar nicht. Einem Kind hätte ich nämlich schon längst eine aufgestrichen.

Das Auto war nun versorgt. Wir hatten allerdings noch nichts gegessen. Am Ortsausgang von Mashhad waren neben der Autobahn bei einer Polizeikontrolle einige Geschäfte. Dort blieben wir und aßen Burger. Danach fuhren wir weiter, um einen Nachtplatz zu suchen. Die richtige Straße nach Teheran fanden wir nur, weil ich im letzten moment das Steuer noch nach links reißen konnte, ohne jemanden zu rammen. Das einzige Schild weit und breit, und es ist genau an der Kreuzung. Nicht etwa einige Meter davor. Die Behindertenquote im öffentlichen Dienst existiert also auch im Iran. Um uns Augsburger beeindrucken zu können, müßten sie diese jedoch auf über 95% schrauben.

Als wir eine Mautstelle passierten, hatten wir die Sicherheit, endlich auch offiziell außerhalb der Stadt zu sein. Die Insassen des Pick-Ups neben uns begrüßten uns und hießen uns im Iran willkommen. Wir zahlten die Maut, wobei ein 500er-Schein wegflog. Er wurde uns wieder gebracht von den Jungs im weißen Pick-Up. Ich fuhr, bis die Lichter von Mashhad nicht mehr am Himmel zu sehen waren, dann wurde die Straße in Richtung Norden verlassen. Für einige Minuten fuhren wir auf einer Piste entlang. Ich blieb dann vor einem Hang stehen. Rundhorchen ergab heute Hundegebell. Ich ließ Michl Steine holen, holte selbst die Knaller aus dem Werkzeugkasten. Ich beschloß, es darauf ankommen zu lassen. Normalerweise sind Straßenköter nicht sehr angriffslustig. Zumindest, wenn sie einzeln sind. Und einen zweiten Hund hörte ich nicht.


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© by Markus Besold